|
|
Ruhrgebietchen Was deine Kinder an dir lieben und was nicht
224 Seiten · gebunden · Lesebändchen
ISBN 978-3-942094-80-1 · 9,90 Euro
Titelillustration von Susi Lilienfeldt
Wir
36 kennen unser Ruhrgebietchen! Wir dürfen ihm auf die Schulter klopfen
und so richtig die Meinung geigen; wir können treffliche Geschichten
von gestern, heute und morgen erzählen über das, was an ihm liebenswert
ist und was nicht. Wir sind seine geborenen Kritiker. Dieses Buch ist
ein Vergnügen für alle Kinder des Ruhrgebietchens. Aber keins für
professionelle Nörgler und Immerkluge, die glauben, urteilen zu dürfen,
ohne zu kennen.
|
Wir
36: schimpfen auf Genossen, Gier und Geltungssucht; jubilieren über
unsere Theaterlandschaft; sezieren die Innereien von Gladbeck, Duisburg
und Bottrop; dichten Hymnen auf Werne und Witten; tauschen Erfahrungen
über den Ruhrpott-Humor in Rheinland-Pfalz aus; träumen schlecht von
Begegnungen an der Bude; beleuchten Zusammentreffen mit echten
Ruhrtüppen wie dem Ex-Kritiker Predigkeit, Alfred, Urgestein von
Zollverein, und Oppa Dieter, der seinen Enkel vom Studium in Düsseldorf
abhalten will; dampfen ab zum Thema Lit.Ruhr; bekennen, dass die
Ruhr-Universität uns – so oder so – geprägt hat; phantasieren, wie
Tegtmeier, Helmut Rahn und Bodo Hombach das Ruhrgebietchen wohl
beurteilen würden; entpuppen einen Taubenvatta und Diebe im
Dortmunder U-Turm; kriegen bei bestimmten Szenen aus der
Kulturhauptstadt das Kötzerchen; schwärmen vom großen Dorf und lästern
über die sogenannte Metropole; bezeugen, dass Zechgelage unserer
Altvorderen manchmal nicht romantisch endeten und dass es heiße Sommer
rund um Aplerbeck gab; beäugen die Wurst- und Schinkenzone in Sterkrade
sowie Karpfen mit Glubschaugen in der Lippe; wünschen eine radikale
Vereinigung von Künstlern herbei; machen uns selbst zum schulischen
Aufsatzthema; werfen lange Schatten auf den BVB und viel Sonne auf
Fortuna Unglück; lassen Gott verkünden, wann Schalke Meister wird;
fragen nach, ob Oberhausens goldener Boden hochgestapelt ist; besuchen
den geheimnisvollen Singenden Berg; enthüllen endlich den
Trinkhallenkomplott; zitieren Hans Tilkowski: „Wenn wir Ruhrgebietler
mit ein Meter fünfzig Größe durch eine zwei Meter hohe Tür gehen,
ziehen wir noch den Kopp ein.“
|
Anke Klapsing-Reich, Kohlenstaub mit Gold gepudert
Anke Klapsing-Reich erblickte 1961 in Dorsten das Licht der Welt. Ihr
Abitur baute sie am St. Ursula-Gymnasium, bevor es sie zum Studium
(Geschichte, Germanistik, Politik) ins schöne Trier an die Mosel zog.
Nach ihrem Magisterabschluss kehrte sie in „den Pott“ zurück und
volontierte bei den Ruhr Nachrichten in Dortmund. Viele Jahre arbeitete
sie als Redakteurin in der Wochenend-Beilage „Das bunte Journal“. Heute
lebt die Mutter eines inzwischen erwachsenen Sohnes mit ihrer Familie
wieder in Dorsten und arbeitet als Lokalredakteurin bei der Dorstener
Zeitung/Ruhr Nachrichten. Als Autorin lokalhistorischer wie auch
unterhaltsamer Themen sind bislang schon mehrere Veröffentlichungen von
ihr erschienen.
|
Ulrike Geffert, Der Aufsatz
Ulrike Geffert, Jahrgang 1956, ist gebürtige Bottroperin, studierte in
Bochum und Münster Psychologie und Sozialmanagement. Unter dem
Pseudonym U. Li veröffentlichte sie Ruhrgebietskrimis und
Kurzgeschichten in Anthologien des Autorenvereins ARIAL-10 e. V. Für
die Zeitschrift Tango Danza verfasste sie Artikel über Tango-Events im
Ruhrgebiet. Bei Henselowsky Boschmann ist ihre Kurzgeschichte Marika
Kilius, meine Mutter und der Herzog von Arenberg erschienen. Sie lebt
mit ihrem Kater Pablonski in Bottrop.
|
René Schiering, Gladbeck – Autobiographie einer Hassliebe
René Schiering wurde am 27. August 1977 in Gladbeck, Westfalen geboren;
ist promovierter Sprachwissenschaftler, passionierter Punkrock- und
Country-Musiker und mit Leib und Seele Schriftsteller. Er publizierte
zum Ruhrdeutschen, debütierte 2011 mit Ruhrpott-Köter als Romanautor
und schrieb in den letzten Jahren Drehbücher für diverse Formate im
Privatfernsehen.
|
Gerd Puls, Hammer und Schlegel, Spaten und Axt
Gerd Puls, geboren 1949 in dem
Bergbaudorf Heeren im östlichen Ruhrgebiet zwischen Dortmund und Hamm.
Hier lebt er seitdem. Er arbeitete als Werbekaufmann in Dortmund und
als Lehrer und Schulleiter im Kreis Unna und im Märkischen Kreis. Gerd
Puls ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. Seit 1971 stellt er
Malerei, Grafik und Skulpturen aus und veröffentlicht regelmäßig vor
allem Lyrik und Erzählungen. Zuletzt erschienen: Beste Aussicht,
Westfälische Grüße, Erzählungen, Collagen, Bochum 2014; Lass es Liebe
sein, Erzählungen (2014); Über der Stadt, Gedichte aus dem Ruhrgebiet
(2018); Mitten ins Herz, Kriminalerzählungen aus dem Ruhrgebiet (2018).
[www.gerd-puls.de]
|
Ullrich Spiegelberg, Boch eh
Ullrich Spiegelberg, fortuna unglück
Ullrich Spiegelberg, Bude verzaubert
Ende Januar 2018 ist Ullrich Spiegelberg im Alter von 68 Jahren
gestorben. Er war Germanist, Dipl.-Bibliothekar, Hausmann, Sportler,
Künstler. Ganz ausgeprägt war seine Kunst, die „Herzen der Menschen
aufzuschließen“, wie es einer seiner vielen Freunde mal sagte. Zeit
seiner Lebens hat er Gedichte geschrieben. Die meisten sind nicht
gedruckt, liegen in einem großen Karton und harren der
Veröffentlichung. Auf das Gedicht „fortuna unglück“ (S. 187) ist
Ullrichs Frau Astrid bei der Sichtung des Kartons gestoßen. Sie
vermutet, dass es anlässlich seines letzten Spiels bei dem berühmten
Freizeitverein „Fortuna Unglück“ entstanden ist. Die beiden anderen
sind veröffentlicht. Das auf dieser Seite ist 1997 beim
Jandl-Wettbewerb eingereicht worden. Die Einsendungen finden sich
bequem bei den „Gelsenkirchener Geschichten“ (www.gelsenkirchener-geschichten.de/viewtopic.php?p=36517).
„Bude verzaubert“ schließt dieses Buch ab (S. 223) und stammt aus dem
Band „Budenzauber. Texte zum schönsten Ort des Ruhrgebiets“, hg. 2016
von den „Ruhrpoeten e.V.“.
|
Susi Lilienfeldt, Sammlung in Bewegung
Susi Lilienfeldt, Diplom Designerin aus Dortmund, 1967 in Hagen
geboren, hat drei wunderbare Kinder und kam nach einem schönen Tag in
Bottrop ganz unverhofft zum Schreiben dieser Geschichte. [www.lilienfeldt-design.de]
„Ich und mein Leben, die immer wiederkehrenden Fragen, der endlose Zug
der Ungläubigen, die Städte voller Narren. Wozu bin ich? Wozu nutz
dieses Leben? Die Antwort: Damit du hier bist. Damit das Leben nicht zu
Ende geht, deine Individualität. Damit das Spiel der Mächte weitergeht
und du deinen Vers dazu beitragen kannst.“ Walt Whitman
|
Thomas Rother, Alfred – ein Urgestein, das aus der Kälte kam
Thomas Rother betreibt mit Christa Rother auf dem Welterbe Zollverein
Essen den „Kunstschacht Zollverein“: Atelier, Museum, Wohnstätte,
Tagungsraum. Im Buch Grubengold Delia Bösch: „… ein archaisches, schwer
romantisches Wunderkabinett und zugleich der einzige Ort im ganzen
Ruhrgebiet, wo sich Kunst und Kohle auf derart atemberaubende Weise
gefunden haben.“ Susanne Kippenberger im „Tagespiegel“ Berlin: „Rother
ist ein Zauberer: Er macht aus Vergangenheit Gegenwart, aus Industrie
Kunst und aus Kunst Leben, aus Altem macht er Neues.“
Thomas Rother, 1937 in Frankfurt (Oder) geboren, lebt seit 1955 in
Essen. Maurerlehre, Studium, WAZ-Redakteur, Schriftsteller, bildender
Künstler. Vor der Stilllegung zog Rother 1985 nach Zollverein. Prof.
Dr. Karl Ganser: „Sie waren schon lange vor der IBA da und haben
Saatkörner gestreut, ohne die die IBA nicht gedeihen hätte können.“
Auszeichnungen für literarische und bildnerische Arbeit, zuletzt
„Ehrenpreis des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg“ 2017 für
das Lebenswerk. [www.zollverein.de/erleben/kunst/kunstschacht/]
|
Ilse Straeter, Kunst am Radweg
Ilse Straeter, geliebt – ungeliebt
Ilse Straeter. 1947 geboren in Bottrop. 1966 bis 1970
Grafik-Design-Studium an der Folkwangschule Essen. 1970 bis 1987
Grafikdesignerin in einer Agentur. 1987/88 als Malerin in Westeuropa
unterwegs. 1988 bis 1990 Tätigkeit als Grafikerin. 1990 bis 1993
kunstpädagogische Projekte. Seitdem freischaffende Künstlerin und
Kursleiterin mit den Schwerpunkten Aquarell und Kalligraphie, Mitglied
in der ARKA-Kulturwerkstatt auf Zollverein, der Ateliergemeinschaft 61a
und im Werkkreis bildender Künstler (WBK) Essen. Lebt und arbeitet in
Essen. [www.straeter-kunst.de]
|
Philip Stratmann, RUHR[HOCH]Stapler
Philip Stratmann lebt jung in Bochum
|
Udo Feist, Familie, Tempel, Liebe – Dortmund. Ein Tiefflug
Udo Feist, Journalist, Dortmund – kam an, kurz bevor Kennedy ging (John F.).
|
Einhard Schmidt-Kallert, 1968 im Ruhrgebiet
Einhard Schmidt-Kallert, Jahrgang 1949. Sozialgeograph und Raumplaner;
kam vor 50 Jahren zum Studieren ins Ruhrgebiet, war zwischendurch
Entwicklungshelfer in Südostasien, Gastdozent in Ghana und mit
unterschiedlichen Aufgaben in Auslandseinsätzen in Afrika, Asien und
Lateinamerika. Kehrt jedes Mal gerne ins Ruhrgebiet zurück. Zahlreiche
wissenschaftliche und journalistische Veröffentlichungen, u. a.
Reisereportagen.
|
Karr & Wehner, Jetzt sach mal!
Karr & Wehner, geboren 1955 und 1949 in Saalfeld und Werdohl, leben
im Ruhrgebiet und schrieben bisher zahlreiche Storys, Hörspiele und die
Gonzo-Thriller Geierfrühling, Rattensommer, Hühnerherbst und
Bullenwinter. 1996 erhielten sie den Friedrich-Glauser-Preis für den
besten Krimi des Jahres und 2000 den Literaturpreis Ruhrgebiet. Zuletzt
erschienen von ihnen der Jugendkrimi Schneekönige (2011), die
historische Kriminalerzählung ALBUS (2012) und die Storybände Gonzo!
(2014) und Essener Geschichten (2015). [www.karr-wehner.de]
|
Sigi Domke, An den Rändern ausgefranst
Sigi Domke, Jahrgang 1957, in Bochum
lebender Schriftsteller, bekannt durch seine Ruhrgebietskomödien
(Freunde der italienischen Oper, Die Ruhrrevue, Ronaldo und Julia
u. a.) sowie die Arbeit für Herbert Knebel, ist darüber hinaus ein
vielseitiger Musiker und Buchautor. Er ist Autor der Bücher: Die
Koplecks in: Freunde der italienischen Oper; Wie sieht denn die Omma
aus?! Märchen und andere Geschichten aus dem Ruhrgebiet (illustriert
von Michael Hüter); Helden sind immer die anderen. Urkomische Kämpfe
mit dem Alltag anner Ruhr (illustriert von Michael Hüter); Wat ne
Gegend! Überlebensratgeber Ruhrgebiet (illustriert von Michael Hüter)
und Erster Kuss und dritte Zähne. Ruhrpott-Gedichte für jede
Gelegenheit (illustriert von Michael Hüter). Neben diesen vergnüglichen
Streifzügen durch literarische Kurzformen schrieb er drei ausgewachsene
Romane: Nachbarn in Bäumen, Pinkelpausen und Tai-Chi und Sie sächselt
leicht beim Bellen.
|
Gerd Herholz, „Wo das geht, geht alles“ – Ein Versuch über Duisburg
Gerd Herholz, geboren 1952 in Duisburg. Von Beruf Gymnasiallehrer, seit
1985 in der Stadtteilkulturarbeit tätig. Seit 1987 arbeitete er im
Literaturbüro Ruhr, dessen Leiter er bis zum März 2018 war. Er schrieb
und schreibt für den Rundfunk, Zeitungen, Blogs (z. B. die
Revierpassagen). Als Autor und Herausgeber erschienen von ihm u. a.
auf- und abgesänge. gedichte (Sassafras) und der Longseller Die
Musenkussmischmaschine. 132 Schreibspiele für Schulen und
Schreibwerkstätten (mit Bettina Mosler; Neue Deutsche Schule).
|
Hubertus A. Janssen, Rotterdam – Duisburg
Hubertus A. Janssen, Lit.Alaaf – vom Rhein zur Ruhr
Hubertus A. Janssen, Revierkoniferen
Hubertus A. Janssen, Jahrgang 1964, aufgewachsen in Warendorf an der
Ems, wurde nicht Förster, sondern beendete sein Medizinstudium in
Mainz. Seit 2010 dichtet er für die Funke-Mediengruppe und für den
Landwirtschaftsverlag Münster und andere Zeitungen. Als Erfinder des
„landwirtschaftlichen Feuilletons“ ist er ein Vertreter eher kurzer
Kurztexte. Gemeinsam mit Jens Dirksen liest er im „landwirtschaftlichen
Feuilleton, unplugged“. Sein Gedichtband Der Lurch hält durch
(Henselowsky Boschmann) wurde von Peter Menne illustriert. Der
Grenzgänger Janssen arbeitet als Arzt genau da, wo Ruhrgebiet und
Münsterland ineinander übergehen. Er lebt mit Familie in Recklinghausen.
|
Ulrich Straeter, In jenem ach so heißen Sommer
Ulrich Straeter (auch: Amanda Fuchs, tremonius, rumpelstilzchen,
butzemann, Maulwurf, Grantler, U. S., -ust-), geboren am 26. Juli 1941
in Dortmund, lebt seit 1968 in Essen. Diplom-Finanzwirt, Verleger,
Schriftsteller. 1992 Mitbegründer des ARKA-Verlages, Essen; 1993
Gründer der Künstlergruppe ZORMM, Essen; seit 1998 Mitglied des
Kulturbeirates der Stadt Essen. Letzte Veröffentlichungen in
Anthologien (Auswahl): Dem Mensch sein bester Kumpel (Henselowsky
Boschmann); Schicht im Schacht (KBV); Schlafende Hunde V (Verlag am
Park). Letzte Einzelveröffentlichungen (Auswahl): Grüne Minna, Roman
(Henselowsky Boschmann); Sizilianische Zitronen – Ein Lied des Südens,
Reiseerzählungen (Horlemann); Eickmeiers Traum und andere Geschichten
(Brockmeyer); Ein Jahr ohne Fö(h)n (ARKA). Herausgaben (u. a.): Der
Pott kocht. Geschichten zur Criminale 2000 (mit H. P. Karr & Walter
Wehner; ARKA); Schmales Blütenblatt aus Meer und Schnee (Chile) (mit
Angelika Wolf; ARKA). Verleihung des Rheinlandtalers 2002, zusammen mit
Ilse Straeter. [www.straeter-kunst.de]
|
Sabine Herrmann, Hymnisches Werne
Als Hausgeburt lebt Sabine Herrmann jetzt als frischgebackene
Silveragerin vom Jahrgang ’57 immer noch im nun eigenen Haus. Die Uni
in der Nähe, Geschichte und Germanistik gemacht, die Arbeitsplätze als
Journalistin vor der Haustür. Wollt nie weg. Heimat ist eben Heimat.
Bochum, ganz speziell Werne.
|
Pia Lüddecke, Der Taubenvatta
Pia Lüddecke wurde 1981 in Recklinghausen-Süd geboren und brachte ihre
ersten fantastischen Geschichten schon als Kind zu Papier. Sie
studierte Germanistik und Anglistik an der Ruhr-Universität Bochum und
der University of Newcastle upon Tyne und verfasste ihre Magisterarbeit
über Goethes Faust. Seit 2009 ist sie als Redakteurin beim Correctum
Verlag für die Stadtmagazine Witten, Castrop-Rauxel und Lünen tätig.
2016 erschien ihr erster Roman Der schwarze Teufel, ein Schauermärchen
(Ventura). Seitdem tourt sie gemeinsam mit dem Musiker Benjamin
Ehrenberg über die Lesebühnen der Region. Das Hörspiel zur Geschichte
wird zum Herbst/Winter 2018 beim Label Tonkunstmanufaktur
veröffentlicht. Pia Lüddecke ist Mitglied in der Künstlergruppe „Der
Schwarze Salon“ sowie der Autorengruppe „Wir schreiben in Bochum“. Wenn
sie nicht gerade schreibt oder (vor-)liest, kann man sie beim
Fechttraining des USC Bochum auf der Planche antreffen. [www.pialueddecke.de]
|
Michael Hüter, Hier tobt das pralle Leben
Michael Hüter, 1962 in Rheinhausen
geboren, aufgewachsen im Dorf Friemersheim am Rhein. Lebt als freier
Karikaturist mit Frau und zwei Söhnen in Bochum-Wattenscheid. „Siedler“
Hüter ist Schriftführer der Siedlergemeinschaft Sommerdelle und
beackert – angeleitet von seiner Frau – den Familiengarten. Hat von
Fußball keine Ahnung und bevorzugt sportliches Holzhacken,
Bogenschießen und Segeln. [www.hueter-karikatur.de]
|
Heinrich Peuckmann, Der brennende Himmel
Heinrich Peuckmann lebt in Kamen. Schreibt Romane, Krimis, Erzählungen,
Gedichte, Hörspiele und Essays. Er ist Mitglied im Verband deutscher
Schriftsteller und im PEN, in dessen Präsidium er 2013 gewählt wurde.
Bekannt geworden ist seine Reihe mit Ruhrgebietsromanen (Flucht in den
Berg, Die Schattenboxer, Saitenwechsel, Leere Tage) und seine
Krimireihe um den pensionierten Kommissar Bernhard Völkel, der wider
Willen in gefährliche Abenteuer gerät. Zuletzt erschien in dieser Reihe
Schwarze Tage (2018). Mit Gefährliches Spiel (2018) hat Peuckmann drei
Fußballnovellen veröffentlicht, die menschliche Abgründe in der Zeit
des Totalitarismus zeigen. Beachtung fand sein Lyrikband Nicht die
Macht der Steine (2017). [www.heinrich-peuckmann.de]
|
Inge Meyer-Dietrich, Zukunft. Vergessen
Inge Meyer-Dietrich, seit 1986 freie Autorin; über 30 Buchpublikationen
großteils für junge Leser. Zahlreiche Auszeichnungen im In- und
Ausland, u. a. der Literaturpreis Ruhrgebiet für das Gesamtwerk. In
ihrem Roman Plascha schildert sie das Leben einer Bergarbeiterfamilie
im Ruhrgebiet der Jahre 1917–1919; in Leben und Träume der Mimi H. geht
es um eine Frau an der Ruhr zwischen 1909 und 1933, die sich durch
schwierige Zeiten kämpft und dabei ihre Träume nicht aufgibt; Teil II,
Eisengarn, erzählt Mimis Geschichte weiter bis in die Nachkriegszeit;
außerdem zusammen mit Anja Kiel, Die Hüter des Schwarzen Goldes, ein
Fantasy-Ruhrgebietsroman. Inge Meyer-Dietrich lebt mit ihrem Mann in
Gelsenkirchen, die drei Kinder sind erwachsen, beide Töchter ebenfalls
schriftstellerisch tätig. [www.ingemeyerdietrich.de]
|
Klaus Gruhn, „Theater anne Ruhr“? Wie ich das Theater im Ruhrgebiet kennen- und lieben lernte
Klaus Gruhn, geboren 1933 in Gelsenkirchen, aufgewachsen in Dortmund,
nach dem Studium der Philologie Familiengründung und Schuldienst in
Münster, Mailand und, von 1976–1997, als Leiter des Gymnasiums
Laurentianum Warendorf. Herausgabe von Texten westfälischer
Schriftsteller, zahlreiche Veröffentlichungen zur regionalen Schul- und
Kulturgeschichte.
|
Joachim Wittkowski, Hui! und Pfui! der Theaterlandschaft Ruhrgebiet
Joachim Wittkowski unterrichtet am Städtischen Gymnasium Selm die
Fächer Deutsch, Philosophie, Katholische Religion und Literatur, ist
Fachleiter am Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Hamm und
Lehrbeauftragter am Germanistischen Institut der Ruhr-Universität
Bochum.
|
Klaus D. Krause, Ein Fisch namens Bruno
Klaus D. Krause kam 1953 in der Lünen nahe des Lippeufers zur Welt.
Obwohl sein Geburtshaus wegen des sandigen Untergrunds eines alten
Flussbetts abgerissen werden musste, blieb er der Lippe und Lünen
während seiner Jugend treu. Erst das Journalistik-Studium verschlug ihn
nach Dortmund, wo er anschließend als freier Journalist für die Presse
und den WDR-Hörfunk arbeitete. 1984 kehrte er reumütig an seinen Fluss
in die Lippestadt Haltern zurück und heuerte dort als Redakteur bei den
Ruhr Nachrichten an. 1988 zog es ihn als Redaktionsleiter und später
als Chefreporter zur Dorstener Zeitung, wo er seitdem direkt an der
Lippe zuhause ist. Nach dem Abschied aus der Redaktion denkt er für
seinen Lebensabend über einen Umzug nach Wesel nach – schließlich endet
dort auch der Lippelauf im Rhein. Nach seiner Wiedergeburt plant Krause
dann ein Comeback in Bad Lippspringe.
|
Zepp Oberpichler, Schon in Arbeit
Zepp Oberpichler, Krisse nich raus
Zepp Oberpichler, Musiker, Autor, Ruhrpottkind. Über 25 Tonträger,
über 150 eigene Songs und weit über 600 Konzerte. Morgens um fünf Uhr
schreibt er Bücher, um sechs treibt er Sport, um halb sieben geht er
eine Runde mit dem Hund und um acht sitzt er in den Räumen seiner
PR-Agentur Durian in Duisburg. Seine Bücher haben immer was mit dem
Ruhrgebiet und meist was mit Rock and Roll zu tun: Chuck Berry over
Bissingheim (2017), Galgenvögel liegen tiefer (2016), Grubenkind (2015
mit Jürgen Post), Heartzland (2012 mit Jürgen Kassel), Gitarrenblut
(2009), Die Stones sind wir selber (2002 mit Tom Tonk); außerdem
zahlreiche Beiträge in Anthologien und für Zeitschriften. [www.oberpichler.de]
|
Jürgen Lodemann, Der große KaWumm
Jürgen Lodemann, Filmemacher, Autor, geboren 1936 in Essen (in einer
Krupp-Klinik), Abitur in Essen an einem naturwissenschaftlichen
Gymnasium, Studium in Freiburg (Germanistik, naturwissenschaftliche
Geographie), Promotion (Diss. über Operntexte), 1965 bis 1995
TV-Redakteur in Baden-Baden, Moderation und Redaktion der Reihen
„Literaturmagazin“ und „Café Größenwahn”, Erfinder der
„Bücher-Bestenliste des SWR“. Viele Dokumentarfilme, z. B.
„Rheinfahrt“, anfangs über Essen, später über USA, Türkei,
Ägypten, Irland, Griechenland etc. Seit 1975 Romane,
anfangs aus den Ruhrstädten, in „gehörter“ Sprache. Letztes Buch
2017: Gegen Drachen. Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik,
Literaturpreis Ruhrgebiet, Literaturpreis der Stadt Stuttgart. 2005
„Professor des Landes NRW”. Wohnt in Freiburg, Essen, Irland. [www.jürgen-lodemann.de]
|
Margret Martin, Die Bude
Margret Martin ist Bochumerin: wegen Geburt, Wohnort der Mutter,
Studium; ist Essenerin: wegen Kindheit und Jugend bei den Großeltern,
Studenten-WG; ist Dortmunderin: wegen Wohnort von Vater und Bruder; ist
Duisburgerin: wegen erster Arbeitsstelle in Marxloh; ist Bottroperin:
wegen Liebe, Familie, Lebensmittelpunkt, Arbeitsplatz. Das Wichtigste
in Kürze über die „Blonde aussem Pott“: Erfüllung: Familie und Beruf;
Leidenschaft: Freunde treffen und kochen; Begeisterung: Lesen und
Schreiben; Lust: Wandern und Fahrrad fahren; Freude: Malen und Ehrenamt.
|
Monika Littau, All’s Well!
Monika Littau, geboren in Dorsten, studierte Germanistik, Geographie
und Musikwissenschaft in Bochum und Münster. Mehr als 20 Jahre war sie
in Forschung, Bildung, Kultur/Literaturförderung tätig, zuletzt im
Kulturministerium NRW. Seit 2007 arbeitet als freie Autorin und
Herausgeberin (Lyrik, Prosa, Theaterstück, Hörspiel, Kinderbuch,
Sachliteratur). Zuletzt erschienen der Roman Vom Sehen und Sagen. Die
Buchela, der Lyrikband über malungen, das Live-Hörspiel Nicht APO und
nicht Mafia und der Kinderroman Freiheit für Amila. Weltreise Sri
Lanka. Monika Littau erhielt für ihre Arbeiten eine Reihe von
Auszeichnungen. Sie ist Förderpreisträgerin des Landes
Nordrhein-Westfalen, wurde zweimal in Berlin mit dem Preis für
politische Lyrik ausgezeichnet und u. a. durch Stipendien des Landes
und der Kunststiftung NRW unterstützt. [www.monika-littau.de]
|
Werner Boschmann, Onkel Alwis erklärt Bottroper Verhältnisse
Onkel Alwis, Jahrgang 1928; Werner Boschmann, Jahrgang 1951; beide
Bottroper, und zwar mit Leib und Seele. Sie möchten nirgendwo anders
ihr Leben verbringen, beobachten aber mit großer Sorge den Niedergang
der einstmals so liebenswerten Stadt.
|
Herr Luca, Kuttenkarl meets Fußballgott
Herr Luca ist Journalist und
Pressesprecher, wurde 1964 geboren, wuchs in Wattenscheid auf und
musste auf eine Fußballerkarriere verzichten. Denn als er zehn Jahre
alt war, weigerten sich seine Eltern, den Aufnahmeantrag bei
Schwarz-Weiß Eppendorf zu unterschreiben. „Werd’ erst mal in der Schule
besser“, bekam er zu hören. Also kickte er mit Freunden auf
Ascheplätzen und begann mit Texten über die Kreisliga B. Herr Luca lebt
nach Stationen in Brüssel, Speyer, Düsseldorf, Frankfurt und Kassel
seit mehreren Jahren wieder im Ruhrgebiet, in Mülheim. Er ist
bekennender Fan von Bayern München. Was man als Retourkutsche an seinem
Vater deuten kann. Denn der war Schalker.
|
Benjamin Bäder, Das Krisengespräch
Benjamin Bäder, Dipl. Kommunikationsdesigner, wurde 1982 in Dinslaken
geboren und lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Duisburg an
der Sechs-Seen-Platte. Er arbeitet als Illustrator und veröffentlicht
Texte in Zeitschriften, Anthologien, Blogs etc., ist Redakteur der
Literaturzeitschrift Richtungsding, die ihren Sitz im Ruhrgebiet hat. [www.benjaminbaeder.de]
|
Sabine Sellmann, Das Leben ist keine Schnellraterunde
Sabine Christiane Sellmann, geboren am 3. Januar 1955 in Witten;
Diplom-Pädagogin (i. R.), verheiratet, Mutter, Großmutter,
Hausarbeiterin, pflegende Angehörige. Seit Jahrzehnten auch
Schreibende, hauptsächlich Lyrik, Satire. Lebensmotto: Zeit ist ein
Geschenk. Niemals umtauschen!
|
Heinz Georg Schmenk, Meine Jugendzeit in Sterkrade und anderswo
Heinz Georg Schmenk, geboren 1935 in Oberhausen-Sterkrade, Sohn einer
seit mehreren Generationen bestehenden Malermeister-Dynastie,
verbrachte seine Jugend überwiegend im Ruhrgebiet. Warum er den Beruf
des Industriekaufmannes wählte, weiß er auch nicht so genau. Als ihm
die heimatlichen Gefilde zu eng wurden, durchlief er eine zweite
Ausbildung zum Außenhandelskaufmann und war dann über Jahrzehnte für
die kaufmännische Abwicklung von Industrieanlagen zwischen dem fernen
Osten und dem weiten Westen, den Tropen und dem Polarkreis unterwegs.
Nachdem seine fünf Kinder ihren Weg gefunden haben, lebt er heute
wieder in seinem Geburtsort. Sein Familienroman Ein Dussel ist immer
dabei eignet sich für alle Erwachsenen, die das kindliche Lachen nicht
verlernt haben; aus einer Zeit, in der nicht alles besser war, aber
bunter.
|
Stefan Sprang, HOWL. Ruhrland-Version 2018 (nach Alan Ginsberg 1955)
Stefan Sprang, geboren 1967 in Essen und dort aufgewachsen im
Südviertel. Lebt und arbeitet mittlerweile in Frankfurt/M. und Essen
als Hörfunkjournalist und Autor. 1999 bekam er unter anderem für seine
Comedy-Produktionen den „Kurt-Magnus-Preis“ der ARD. 2007 erschien sein
Hörspiel helden: tot, das kurz darauf nominiert wurde für den
„Deutschen Hörbuchpreis“. Mit Fred Kemper und die Magie des Jazz
(Henselowsky Boschmann) wurde 2011 sein Roman-Debüt veröffentlicht.
2015 erschien die Ballade Ruhrkönig in der Anthologie Kohlenkönige und
Emscherkinder. Das große Buch der Ruhrgebietsballaden (Henselowsky
Boschmann). Außerdem erhältlich: Kriegt wer wen? Vom Ende im Anfang der
Liebe. 10 Storys plus Bonustracks (e-book bei neobooks).
|
Sarah Meyer-Dietrich, Bekennerschreiben einer fiktiven Vereinigung von radikalen Künstlern im Ruhrgebiet
Sarah Meyer-Dietrich wurde 1980 geboren und wuchs im Ruhrgebiet auf.
Sie ist freie Autorin und Dozentin für kreatives Schreiben und erhielt
für ihre Erzählungen einige Literaturpreise, darunter den Förderpreis
des Literaturpreises Ruhr. Bislang erschienen zwei Romane von ihr:
Immer muss man mit Stellwerksbränden, Streiks und Tagebrüchen rechnen
(2016) und Ruhrpottkind (2017). Der dritte Roman, in dem das
Bekennerschreiben eine Rolle spielen wird, ist in Arbeit. [www.sarahmeyerdietrich.de]
|
Annika Schuppelius, Trinkhallenkomplott, Ruhrpottcharme und Geschwistergeschichten
Annika Schuppelius ist ein Kind des Ruhrgebiets, geboren und
aufgewachsen im Duisburger Norden. In dieser Kurzgeschichte erzählt sie
einen Schwank aus Kindheit und Jugend.
|
|
|