„Das Ruhrrevier war zum Mittelpunkt der Welt geworden, und die Ruhr war
der meistgenannte Fluß der Erde.“
(Hannes Pyszka, 1923)
Buch-Führung.
[6–17] Prolog:
Ursachen, Übersichten, Außenwahrnehmung.
Die Seiten [6–7] sind mit dem Titel eines Freddy-Quinn-Liedes
überschrieben. Sie benennen Gründe, warum der Herausgeber sich mit 1923
beschäftigt hat. [8–9] enthalten als Übersichten „Die Ruhrbesetzung
(auf einer Seite).“ und „Ansichtskarten von Altenessen bis Zweckel.“,
die 1923 den Postweg durchlaufen haben.
[10–17] Der Berliner Schriftsteller Hans-Caspar von Zobeltitz reist
1922 ins Ruhrgebiet und verfasst über „das pulsende Herz des heutigen
Deutschland“ ein Buch, das 1923 veröffentlicht wurde. Seine
Beschreibungen und Einschätzungen der Menschen und Zustände hier bei
uns sind typisch für die Zeit der Weimarer Republik.
[18–158]
Berichterstattung aus 1923.
[18–31] Eine in Dortmund entdeckte Broschüre veranschaulicht die
französische Sicht auf die Ruhrbesetzung.
Demgegenüber stehen zwei deutsche Sichtweisen:
[32–35] „Ursprung und Ziel des französischen Einbruchs in das
Ruhrgebiet“ von Maximilian Graf Montgelas, einem Militär und Gegner
der These von der deutschen Alleinschuld am Ausbruch des Ersten
Weltkriegs.
[36–43] Vorwort und erstes Kapitel aus dem Buch „Der Ruhrkrieg“ von
Hannes Pyszka, das nach Ansicht des Herausgebers die beste
zeitgenössische Darstellung der Vorgänge beinhaltet.
Dreimal stehen lokalen Ereignisse im Mittelpunkt:
[44–53] „Die gewaltsame Zerstörung der Bochumer Handelskammer durch die
Franzosen.“
[54–61] „Der Essener Blutsamstag.“
[62–75] „Die Dortmunder Bartholomäus-Nacht.“
In diesem Kapitel stehen die Opfer im Mittelpunkt:
[76–78] Josephine M., [79–81] Johann Przybilla,[82–93] und die
„Deutsche Totenliste“ von Januar bis April 1923
Es folgt Lustiges und Trauriges (nur scheinbar) am Rande:
[92–95] „Der dauerlaufende Redakteur zu Bottrop“; [96–99]
„Tragikomisches von der Ruhr.“; [100–107] „Authentisches“ über
Milchversorgung, Schulverhältnisse, Sitte, Moral und mehr; [108–117]
„Propaganda hüben und drüben.“
Zwei Ruhrgebietsbesucher liefern ein Resümee:
[118–127] „Auf Erkundung im Ruhrgebiet.“ im Mai 1923, entnommen dem
„Skizzenbuch“ von „A“, politisch eher rechts, sowie [128–135] „Das
Schicksal des Ruhrgebietes.“ von Kurt Lachmann, auf Stippvisite im
November 1923, politisch eher links.
[136–141] Zwischen Berichterstattung und Nachberichterstattung:
Hausmeister Liesenfeld und Autor Ulrich Straeter.
[142–205]
Nachberichterstattung zu 1923.
[142-153] Lambert Lensing jun, „Die ,Tremonia‘ im Ruhrkampf.“
[154–160] Karl Jesper, „Wie der Pastor von St. Agatha in Dorsten die
Ruhrbesetzung erlebte.“
[161–163] Andreas Finke, „Die französische Besetzung von Stiepel.“
[164–182] Thomas Mämecke, „Das ,Dattelner Abendmahl‘ von 1923.“
[183–187] Josef Wolters, „Der Oberbürgermeister von Gladbeck wurde im
Bett verhaftet.“
[188–193] Oliver Grenz, „Der Fall Fritz von der Höh – eine Gedenktafel
und ihre Geschichte hinter der Geschichte.“
[194–197] Werner Boschmann, „Mein Opa und Fritz von der Höh.“
[198–199] „Bewertungen der Ruhrbesetzung.“
[200-203] Epilog: „Liebe Leserinnen und Leser im Jahre 2123!“
Anhang.
[204–205] „Chronik 1923 (auf zwei Seiten).“
[206–207] „Literaturempfehlungen.“
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