Jo Pestum · Die Schwarzfüße
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Jo Pestum Die Schwarzfüße

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Jo Pestum
Die Schwarzfüße
Georg und seine Freunde im Jahre 1946
Mit einem Nachwort von
Dirk Hallenberger
192 S. · geb.
· Schutzumschlag · Lesebändchen  · 14,90 €
ISBN 978-3-948566-10-4


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Sommer 1946, Ruhrgebiet. Sechs Jungen um den Ich-Erzähler Georg gründen den Stamm der "Schwarzfüße". Sie wollen "weg, nur weg" aus dieser unwirtlichen Gegend und dieser unwirtlichen Zeit hin „zu dem endlosen Land der Schwarzfüße tief im Wilden Westen“. – Ohne Pathos und ohne Dramatik, dafür mit leicht lakonischem und frechem Unterton beschreibt Jo Pestum den Alltag der direkten Nachkriegszeit im Ruhrgebiet, der durch die zeitgeschichtlichen Bezüge wie Schwarzmarkt, Entnazifizierung und Demontage, aber auch durch die Schilderung des entbehrungsreichen Alltags eine ganz eigene Note erhält.

Der Roman erschien zum ersten Male im Jahre 1990.
Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung von
Sarah Bosse und Stefan Stumpe.

Jo Pestum Die Schwarzfüße Jo Pestum
eigentlich Johannes Stumpe, wurde 1936 in Essen geboren und wuchs dort auf. Er studierte Malerei in Essen und Düsseldorf und kam anschließend über das Illustrieren zum Schreiben. Seit 1970 arbeitete er als freiberuflicher Schriftsteller und Filmautor. Viele seiner Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt, mehrere mit literarischen Preise ausgezeichnet, einige verfilmt. Jo Pestum starb 2020 in Billerbeck/Münsterland, wo er seit 1975 gelebt hatte.
„Im Grunde hatten wir alle immer und immer wieder die heißen Träume von den weiten Ländern hinter den hohen Bergen geträumt. Ausbrechen. Irgendwohin. Wir sagten das Wort Sehnsucht nicht, doch wir gierten alle nach dem großen Abenteuer. Die bunten Bilder von knallenden Piratensegeln und endlosen Prärien, die Gerüche vom Atem der Büffel und von den Blüten der Tropeninseln, das süße Singen der Meerweiber und die heiseren Schreie der Gauchos: Ja, die Sonne hatte uns toll gemacht. Und so hörten sie mir zu, als ich ihnen meinen Plan schilderte. Wir mit den brennenden Indianerherzen, heimlich in die Vorbereitungen zu unserer Weltreise mitten hinein ins große Abenteuer vertieft, wir mit den Erinnerungen an Bombennächte und gigantische Brände, an Flakfeuer und Todesnachrichten von der Kriegsfront, an die Schreie der Verschütteten und die Schatten der im Phosphor Verkohlten in den Knochen, längst auf der Suche nach der anderen Heimat, die es irgendwo in der Ferne gab und die uns das große Glück verhieß. Ja, wir wollten eintauchen in die geheimnisvollen Dschungel, in die sonnendurchglühten Steppen, in die schweigenden Regenwälder. Weg, nur weg! Die endlose Reise. Ausbrechen. Solche Wünsche machten uns in jenem Sommer ganz verrückt …“

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