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Hubertus A. Janssen
Der Labrador im Sprachlabor
Schön schräge Gedichte
Illustriert von Peter Janssen
Mit einem Geleitwort von Jens Dirksen
144
Seiten · gebunden mit Schutzumschlag
Lesebändchen
14,90 € · ISBN
978-3-948566-11-1.
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Viele
der Verse dieses Buches nehmen uns an die Hand und führen uns in die
Natur — wohl wissend, dass Dichtung stets eine metaphysische
Übersprungshandlung ist und erst jenseits von Feld, Wald und Wiesen
beginnt. Auch Naturdichtung überschreitet schließlich die Grenzen des
bloß Physischen, des Kreatürlichen. Wollte man aber all die Tiere
zählen, die in Janssens Gedichten landen, man wäre vielleicht nicht mit
dem Jägerlatein am Ende, aber man bekäme zusammen mit einer hohen Zahl
einen ansehnlichen Zoo zusammen, von Buntspecht bis Zaunkönig, vom
Hüttenuhu bis zum hungrigen Wolf. Übertiere allesamt, denn sie alle
können denken, sprechen – ja reimen.
Im tiefsten Herzen dichtet Hubertus A. Janssen also als ein später
Romantiker, der fest an das Alles in einem und das Eine in allem
glaubt, an beseelte Natur und naturtrunkene Seelen. Neben aller Satire,
allem Scherz und aller Ironie schleicht sich immer wieder tiefere, ja
weise Bedeutung in die lyrische Melodie – bis hin zu melancholischen
Tönen. (aus dem Geleitwort von Jens Dirksen)
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Hubertus Alfred Janssen
ist nebenberuflich als landwirtschaftlicher
Feuilletonist unterwegs. Anfangs schrieb er Limericks in Gestalt von
Morgengedichten, die, so es die Lage der Dinge erforderte, schräger
oder schöner ihre Blüten trugen, etwa im Kulturseitengarten der größten
Regionalzeitung der Republik, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.
Inzwischen sind es auch Vormittags-, Nachmittags- und Abend-Gedichte,
denen es gelang, sich in diesem Buch stiekum ein Plätzchen zu sichern.
Peter Janssen
Bruder des Autors, ist Architekt und hat sich für den
Ruhestand vorgenommen, den guten alten 6B-Bleistift, der berufsbedingt
ausschließlich von ihm an der Reißschiene gequält wurde, noch mal
anzuspitzen und diesen "freihändig" zu führen. |
Schaf sein
Alle Böcke heißen Hans.
Alle Schafe heißen Liese.
Alle wedeln mit dem Schwanz.
Alle knabbern an der Wiese.
Alle folgen sie dem Schäfer.
Alle schrecken sie vorm Hund.
Alle mögen keine Käfer.
Alle sind sie schwarzweißbunt.
Alle fürchten sie den Fuchs.
Alle tragen volle Wolle.
Alle schmecken sie dem Luchs,
und so endet ihre Rolle.
Alle Böcke hießen Hans.
Alle Schafe hießen Liese.
Alle waren voll und ganz
einmal Schaf auf einer Wiese.
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Mondenscheinritt
Einst ritt ich still ein weißes Pferd
im Mondenschein, ganz unbeschwert.
Das Pferd hieß Gerd.
Ich ritt und ritt recht unbeschwert,
sah hoch zum Mond und sprach zum Pferd:
Du Pferd heißt Gerd!
Und sah den Mond und nahm das Pferd
und ritt im Schein, sehr unbeschwert.
Und sagte: Gerd!
Hell schien der Mond, still lief das Pferd
und plötzlich sprach es unbeschwert:
Du guter Gerd!
Im Mondenschein ein Ritt zu Pferd.
Hochauf und still, ganz unbeschwert
ritt Gerd auf Gerd.
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Hubertus Janssen
Der Lurch hält durch
Gedichte aus dem
landwirtschaftlichen Feuilleton und querfeldein
Illustriert von Peter Menne
Mit einem Nachwort von Jens Dirksen
96 Seiten · gebunden · Lesebändchen
9,90 € · ISBN 978-942094-49-8
Erschienen im Herbst 2015
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Weitere Informationen
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Jens Dirksen und Hubertus A. Janssen
Kohle,
Kappes, Koniferen
Live-Lesung
in der Buchhandlung Platzer in Essen-Steele
1 Audio CD · ca. 71 Minuten
9,90 €
ISBN 978-3-942094-89-4
Erschienen 2018
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