Verlag Henselowsky Boschmann · Regionaler Literaturversorger Ruhrgebiet · Atlantis rückwärts – Bundesland 17

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Atlantis rückwärts
Atlantis rückwärts
Bundesland 17 (ehemals unser Ruhrgebiet)
gebunden mit Schutzumschlag
Lesebändchen
144 Seiten
 14,90 Euro
ISBN 978-3-948566-03-6



Die Erfolgsgeschichten erzählen:
Bernd Berke · Werner Boschmann
Peter Bothe · epich 77 · Udo Feist
Jost Krüger · Lothar Lange
Susi Lilienfeldt · Herr Luca
Inge Meyer-Dietrich
Sarah Meyer-Dietrich · René Schiering
Einhard Schmidt-Kallert
Ulrich Straeter · Philip Stratmann
Björn Wilmsmann · Joachim Wittkowski

Susi Lilienfeldt hat das Buch illustriert.
 Gewidmet ist es allen Menschen,
die „die Region“ lieben.

20.10.2020
"Eine Ruhrtopie von Leutchen, die es wissen müssen"
Die wunderbaren "Musenblätter" besprechen "Atlantis rückwärts". Frank Becker trifft den Nagel auf den Kopf: "Wenn ein Brexit funktioniert und irgendwann mal sich vielleicht Schottland gewaltlos von der Herrschaft der Windsors und ihres Statthalters Boris I. befreit, ist der Beweis erbracht, daß auch regionale politische Trennungen im Bereich des Möglichen liegen."
Zu der Besprechung auf musenblaetter.de geht es Hier

"Dieses tolle Buch kann man nicht erklären …"
"… man muss es in die Hand nehmen und sich genüsslich entführen lassen in die Zeit von 2020 bis 2051, der vergangenen Zukunft unseres Ruhrgebietes auf seinem spannenden, erfolgreichen Weg zum Bundesland 17 namens Emscherland." So titelt Lothar Lange in den "Gelsenkirchner Geschichten".
Zu der Besprechung auf gelsenkirchner-geschichten.de geht es Hier
„Dass aber die Erde sich zuweilen hebe und senke, durch Erdbeben und andre ähnliche Ereignisse, damit stellt er auch Platons Ansicht passend zusammen, es lasse sich annehmen, dass auch die Sage von der Insel Atlantis keine Erdichtung sei.“ [Homer: Ilias 7, 337.]
Recht haben sie, die alten Griechen. Und sie könnten auch das Ruhrgebiet gemeint haben. Denn vor wenig mehr als dreißig Jahren, zu Beginn der Zwanziger des 21. Jahrhunderts, da hatte sich unser Land – wie Atlantis – „gesenkt“, nicht nur als Folge des Bergbaus, sondern auch durch „andere Ereignisse“.
Ganz unten waren wir angekommen. Unsere Städte abgewirtschaftet durch Pöstchenjäger, deren Hofstaat aus mutlosen Journalisten und Komikern trauriger Gestalt bestand. Wir waren „Problemregion“, „Armenhaus“ und „Notstandsgebiet“. Wurden regiert aus fremden Städtchen wie „Ahnsberch“ und Münster.
Doch dann geschah das Undenkbare: Die Erde hob sich, wir ließen das Getriebe krachen und brausten mit Karacho unaufhaltsam los – Atlantis rückwärts. Fürwahr keine Sage, keine Erdichtung, sondern der Beginn einer einzigartigen Entwicklung. Die manche sogar als „Revolution“ bezeichnen. Die am 1. Mai 2021 mit dem „Sternmarsch auf Schnöseldorf“ begann: Weit mehr als 200 000 von uns zogen recht friedlich vor den damaligen Landtag und forderten Freiheit und Selbstbestimmung.
Seitdem hat die Emscher viel Wasser gesehen, und es ist an der Zeit, die Erfolgsgeschichten
der letzten drei Jahrzehnte zu erzählen. Selbstbewusst, ehrlich, unabhängig. Weshalb wir den Weg beschritten haben, ohne Genehmigung der Einheitsparteien dieses Buch zu veröffentlichen. Es möge trotzdem seine Liebhaber finden.
„Fluctuat nec mergitur.“ – „Sie schwankt, aber sie geht nicht unter.“ Dies soll unser Wahlspruch für die kommenden Dekaden sein. Hoch lebe Atlantis rückwärts, hoch lebe Bundesland 17 (ehemals unser Ruhrgebiet)!

„Wenn unser Plan aufgeht, nehmen wir in fünf Jahren Berlin den Regierungssitz weg und verlegen die Hauptstadt nach Essen. Ade, Reichstag! Willkommen, Zeche Zollverein!“ Ministerpräsidentin Sarah Sanftmut, 22. März 2050.

Anmerkung: Wir haben den Weg beschritten, ohne Genehmigung oder gar Förderung der Einheitsparteien von B17 dieses Buch zu veröffentlichen. Widerstände und Boykott sind wahrscheinlich, ein Verbot ist möglich. Es möge trotzdem seine Liebhaber finden – über und unter der Ladentheke.
Wikipedia-Artikel "Bundesland 17" (Auszug)
Der gesamte Artikel ist im Buch abgedruckt

13. September 2020
Wahl des Ruhrgebietsparlaments. Beteiligung 14,2 Prozent. Koalition CDU, SPD, Grüne.

22. September 2020
„Butzemann-Eklat“. Gerti Zuber-Wambel (SPD) ruft den Freistaat Westfalen aus.

29. September 2020
Strikte Corona-Ausgangssperre bis Jahresende für alle ohne CDU-SPD-Grüne-Parteibuch.

1. Mai 2021
„Sternmarsch auf Schnöseldorf   “.

3. März 2024
Gelungener Volksentscheid zur Neugliederung des Bundesgebiets nach Artikel 29.

1. Oktober 2024
„Duxit“: Die Stadt Duisburg erklärt ihren Austritt aus dem Regionalverband Ruhr.

2. Oktober 2024
Unterzeichnung der Gründungsverträge. Das neue Bundesland heißt vorläufig „Ruhrland“.

28. Februar 2033
Die Partei „Land der aufgehenden Sonne“ wird wegen Separatismus und Aufruhr verboten.

29. September 2035
Volksabstimmung zur Namensgebung. „Emscherland“ gewinnt mit 69,1 Prozent; „Ruhrland“ unterliegt mit 31,9 Prozent.

1. Juli 2037
Die UNESCO ernennt die Küstenregion Dortmund zum „Weltmöwen-Erbe“.

5. März 2050
Die Einheitsparteien CSGKO wählen Sarah Sanftmut (SPD) zur Ministerpräsidentin.

2. Oktober 2050
Die Fährverbindung zwischen Haltern und Oer-Erkenschwick wird feierlich eröffnet.

11. April 2051
Erscheinen der wegweisenden Studie „Ruhrpott, Ruhrpott! Na dann, prost!“.


Die 17 Autorinnen und Autoren dieses Buches

Bernd Berke
Geboren 1952 in Geisa/Rhön, kurz darauf schon Dortmunder. Studium Germanistik/Geschichte an der Ruhr-Uni Bochum, ab 1982 langjähriger Kulturredakteur der Westfälischen Rundschau in Dortmund, außerdem Veröffentlichungen in diversen Blogs und Zeitschriften. Im Jahre 2011 Gründer des Ruhrgebiets-Kulturblogs
www.revierpassagen.de mit zeitweise bis zu 20 Autorinnen und Autoren. Lebt in Dortmund.

Werner Boschmann
Geboren in Bottrop; lebt dort.

Peter Bothe
Geboren 1950 in Recklinghausen; Sozialpädagoge und Kultur­manager, Museumsleiter im Ruhestand, Kurator von Kunstausstellungen. Veröffentlichungen: „Graswurzelrevolution“, Grafische Werkstätten, Kassel; „Euterpe – Jahrbuch für Literatur III“, Husumer Druck- und Verlagsgesellschaft; „Neue Wahrheiten“, Märchen-Anthologie, net-Verlag, Chemnitz; „Im Auge des Dichters“, Ulrich-Grassnick-Lyrik-Anthologie, Quintus-Verlag, Berlin; „Größe spüren“, Musikgedichte, Edition Kunst & Dichtung, Leipzig; „Musenblätter“, Online-Kulturmagazin, Wuppertal.

epich 77
Autorin bei Wikipedia

Udo Feist
Journalist, Dortmund – kam an, kurz bevor Kennedy ging (John F.).

Jost Krüger
Autor von Fernseherzählungen und Theaterstücken, Dramaturg und Theaterregisseur; gründete 2001 mit Rudi Strothmüller das Hansa Theater in Dortmund-Hörde.
www.hansa-theater-hoerde.de

Lothar Lange
Geboren am 30. März 1951 in Gelsenkirchen-Erle, wuchs in den 1970ern im Schatten der dortigen Zeche Graf Bismarck auf. Kindheit mit Hasenbrot, Kohleofen und dem üblichen Klo auf halber Treppe im Treppenhaus. Lebt heute in Oberhausen.Verheiratet, zwei Kinder, zwei Enkel. Spielte Theater, parodiert, moderiert, bloggt, liest und schreibt. Hierzu bedient er sich gern auch des Regiolekts seines Ruhrgebiets, zu dem er sich unbedingt bekennt. Sprachen, pfiffiger Wortwitz und Dialekte haben es ihm angetan, ganz besonders der aussterbende ostpreußische mit seinem ganz speziellen Humor. Als Geschichten vorlesendem Vater und Großvater liegt ihm die Leseförderung von Kindern am Herzen. Er ist Lesepate der Kinderbibliothek der Stadt Oberhausen.

Susi Lilienfeldt
Diplom-Designerin aus Dortmund. 1967 in Hagen geboren. Hat drei wunderbare Kinder. 
www.lilienfeldt-design.de

Herr Luca
Wurde 1964 geboren, wuchs in Wattenscheid auf und lebt nach Stationen in Brüssel, Speyer, Düsseldorf, Frankfurt und Kassel seit mehreren Jahren wieder im Ruhrgebiet, in Essen. Journalist und Pressesprecher. 2018 erschien sein erstes Buch „80 Tage auf der Welt“.

Inge Meyer-Dietrich
Seit 1986 freie Autorin. Über 30 Buchpublikationen großteils für junge Leser. Zahlreiche Auszeichnungen im In- und Ausland, u.  a. der Literaturpreis Ruhrgebiet für das Gesamtwerk. In ihrem Roman „Plascha“ schildert sie das Leben einer Bergarbeiterfamilie im Ruhrgebiet der Jahre 1917  bis 1919; in „Leben und Träume der Mimi H.“ geht es um eine Frau an der Ruhr zwischen 1909 und 1933, die sich durch schwierige Zeiten kämpft, dabei ihre Träume nicht aufgibt; Teil 2, „Eisengarn“, erzählt Mimis Geschichte weiter bis in die Nachkriegszeit; Teil 3, „Sahneteilchen“, ist in Arbeit. Außerdem zusammen mit Anja Kiel „Die Hüter des Schwarzen Goldes“, ein Fantasy-Ruhrgebietsroman. Inge Meyer-Dietrich lebt mit ihrem Mann in Gelsenkirchen, die drei Kinder sind erwachsen, beide Töchter ebenfalls schriftstellerisch tätig.
www.ingemeyerdietrich.de

Sarah Meyer-Dietrich
Wurde 1980 geboren und wuchs im Ruhrgebiet auf. Sie ist freie Autorin und Dozentin für Kreatives Schreiben und erhielt für ihre Erzählungen einige Literaturpreise, darunter den Förderpreis des Literaturpreises Ruhr. Bislang erschienen zwei Romane von ihr: „Immer muss man mit Stellwerksbränden, Streiks und Tagebrüchen rechnen“ (2016) und „Ruhrpottkind“ (2017). Der dritte Roman ist in Arbeit. Die Erzählung „Die Würde des Menschen“ entstand in einem Projekt des CVJM Sozialwerks Essen. Sarah Meyer-Dietrich arbeitete gemeinsam mit Bewohnern des Gustav-Heinemann-Hauses, die mit ihr über Wohnungslosigkeit sprachen und ihr Anregungen für die Erzählung gaben.
www.sarahmeyerdietrich.de

René Schiering
Geboren am 27. August 1977, wuchs in Gladbeck, Westfalen, auf. Nach Studium 1997 bis  2002, Promotion 2006 und anschließender sprachwissenschaftlicher Arbeit heuerte er 2011 als Autor beim Fernsehen an. Seitdem schreibt er für Formate wie „Privatdetektive im Einsatz“, „Berlin Tag und Nacht“ und „Krass Schule“. 2011 debütierte er mit „Ruhrpott-Köter“ als Romanautor. Im Moment macht er Countrymusik mit der Formation Ramblin’ René & The Stetson Five.

Einhard Schmidt-Kallert
Jahrgang 1949. Sozialgeograph und Raumplaner. War Entwick­lungshelfer in Südostasien, war Gastdozent in Ghana, danach mit unterschiedlichen Aufgaben in Auslandseinsätzen in Afrika, Asien und Lateinamerika. War von 2005 bis 2014 Professor für Raumplanung in Entwicklungsländern an der TU Dortmund. Lebt seit fast 30 Jahren in Essen-Frohnhausen, nur 300 Meter von der U-Bahn-Haltestelle Wickenburgstraße entfernt. Und von der Auffahrt auf die A 40. Zahlreiche wissenschaftliche und journalistische Veröffentlichungen, u. a. Reisereportagen.

Ulrich Straeter (auch: Amanda Fuchs, tremonius, maulwurf, U.S., -ust-)
Geboren während des Krieges im Jahr 1941 im Bomben-Planquadrat Cäsar 9 in Dortmund. Zog aus beruflichen Gründen aus der Borussenstadt in das Gebiet von RWE. Entschied sich später, statt Steuerbescheiden lieber Geschichten zu schreiben. Schwärmt schon länger für Inselrepubliken, wie Kuba, Tonga oder Irland. Meint, man könne von der sizilianischen Mafia lernen, wie man den Laden übernimmt …, siehe auch „Sizilianische Zitronen“, Horlemann Verlag, Berlin, 2011.
www.straeter-kunst.de

Philip Stratmann ist …

Björn Wilmsmann
Geboren am 23. März 1979 in einer nicht näher benannten Stadt westlich von Bottrop. Selbstständiger IT-Berater und Internet-Typ. Vornehmlich im Web unter
https://bjoernkw.com zu Themen wie Digitalisierung, Informationstechnologie und Web Business schreiberisch aktiv. Ansonsten war er einer der Moderatoren von Bottrop Rock City, einer lokalen Heavy Metal Radiosendung, über die er auch einen Gastbeitrag in „Kumpels in Kutten – Heavy Metal im Ruhrgebiet“ verfasste.

Joachim Wittkowski
Geboren im Jahre 1959 in Wanne-Eickel. Lebt und arbeitet im Ruhrgebiet.