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Stefan Sprang
Fred
Kemper oder die Magie des Jazz
Roman
256
Seiten, gebunden, 14,90 €
ISBN 978-3-942094-16-0
Spätsommer 1967. Eine Siedlung irgendwo im Ruhrgebiet. Der
Dreizehnjährige Fred Kemper hört die Musik des Jazz-Saxophonisten John
Coltrane. Die Magie des Jazz lässt ihn von da an nicht mehr los. Auch
er will Saxophonist werden. Talent und Ehrgeiz ebnen ihm den Weg. Das
„Fred-Kemper-Quartett“ erobert die Bühnen und die Fans, bis Fred nach
einem Schicksalsschlag eine folgenschwere Entscheidung treffen muss. –
Ein Roman über den Jazz, seine Faszination, über die Suche nach der
großen Liebe und den Traum von der bedingungslosen Künstlerexistenz.
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In
wenigen Stunden beginnt das Jahr 2000. Der ehemalige Jazzmusiker Fred
Kemper ist in Oslo angekommen. Sein Leben als Lehrer mit Frau und
Zwillingen in einer deutschen Reihenhaussiedlung ist gescheitert. Die
Ehe steht vor dem Aus, sein Alltag an der Schule quält Fred. Schon viel
zu lange versucht er, seinen Frust im Alkohol zu ertränken. Aber Fred
ist entschlossen, neu anzufangen: In Norwegen will er herausfinden, wie
es weitergehen soll mit ihm und seinem Leben. Und er will nach Jahren
die große unerfüllte Liebe seines Lebens wiedersehen, die Jazzsängerin
Lilli.
Aufgewachsen ist er in den 60er Jahren in einer
Zechensiedlung irgendwo im Ruhrgebiet. An einem Spätsommertag 1967 –
kurz zuvor ist der legendäre Jazzsaxophonist John Coltrane gestorben –
hört der Dreizehnährige durch Zufall ein Stück von Coltranes
„Ballads“-Platte: „You don’t know, what love is“. Die Musik und vor
allem der Sound des Saxophons faszinieren ihn. Fred beginnt mit aller
Macht, seinen Traum zu träumen: Auch er will Saxophonist werden. Viele
Jahre übt er besessen, bis er seinen ersten Auftritt bei einer
Jazzsession wagt. Das Publikum feiert Fred als herausragendes Talent.
Zusammen mit den Session-Musikern gründet er das „Fred Kemper
Quartett“, das in der Szene zu einem Geheimtipp wird. Nebenbei schließt
Fred ein Lehrerstudium ab, das er seinen Eltern zuliebe begonnen hat.
Als der Bassist des Quartetts stirbt und seine neue Freundin Sonja
Zwillinge erwartet, muss Fred sich entscheiden: Will er versuchen, als
Musiker weiterzukommen und seine Familie durchzubringen, oder wählt er
eine bürgerliche Existenz als Lehrer? Als ein Neuanfang greifbar
scheint, trifft ihn das Schicksal hart ... |
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Ich
bin kein Musiker, nicht einmal Noten lesen kann ich, der Quintenzirkel
ist für mich mehr Quantenphysik als Musik. Ich bin, was Theorie und
persönlich ausgeübte Praxis angeht, komplett unmusikalisch. Und ich
bekenne mich dazu. So wie zu meinem Traum, den ich habe, seit ich
vierzehn bin: Damals habe ich im Musikunterricht den Jazz entdeckt. Ich
habe begonnen, Jazz im Radio zu hören, Platten zu kaufen, in Konzerte
zu gehen und Clubs. Ich habe versucht, keine Jazz-Session in meiner
Stammkneipe zu verpassen. Denn immer habe ich all jene beneidet, die
sich dort auf der kleinen Bühne versammelten und einfach anfingen,
zusammen Musik zu machen. Musik, die die Menschen, die sich vor dieser
Bühne drängten, bewegte – ohne Umweg über eine Sprache, die viele Worte
braucht, um Gefühle ausdrücken zu können. Mit diesem Roman konnte ich
mir zumindest dank der Worte jenen Traum erfüllen: selber ab und an auf
einer Bühne zu stehen und Saxophon zu spielen.
Stefan Sprang,
geboren 1967 in Essen, dort aufgewachsen im Süd-Viertel. Studium in
Münster und Berlin. Seit 1990 freier Hörfunkautor und -redakteur. Lebt
und arbeitet in Essen und Frankfurt/Main.
YouTube: Stefan Sprang zu "Fred-Kemper"
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